Mein letzter Gang heute im Campo. Morgen fahren wir wieder zurück in die Schweiz da wir am Donnerstag an den Kräutertagen in Münsingen sind.
Das Tausend Gülden Kraut wird die letzte Folie der Präsentationen an den Kräutertagen zieren. Mir gefällt dieses Kraut und es ranken sich abenteuerliche Geschichten darum herum.
Das Tausendgüldenkraut ist ein typischer Magenbitter, es regt den Appetit an und tut gut nach einem üppigen Essen. Die Bitterstoffe regen Magen und Darm an. Seine antioxidativen Kräfte werden in allerlei Extrakten und Tinkturen angepriesen. Es gibt aber andere Kräuter die eine höhere antioxidative Wirkung haben, wie z.B. grüner Tee. Und Olivenblätter Extrakt hat nochmal die doppelte antioxydative Wirkung wie Grüntee. In der Volksmedizin wird die Heilpflanze bei allerlei inneren Entzündungen empfohlen. Die EMA geht davon aus, dass mit der Einnahme von Tausendgüldenkrautextrakt kein potentielles Risiko verbunden ist. Deshalb kann man das Kraut ohne Bedenken als wässerigen Extrakt anwenden.
Typisch als Tee angewendet schmeckt das wie bittere Medizin, aber ob er auch so wirkt, lässt sich wie bei allen Kräutern aus Mangel and klinischen Studien nicht belegen.
Rezept: ein gehäufter Teelöffel des getrockneten Krauts im Tee-Ei in einer Tasse kochendem Wasser geben und nach 10-20′ das Tee-Ei herausnehmen. Etwa 1/2h vor dem Essen trinken.
Hauptbestandteile sind Swertiamarin, Gentiopicrosid, Centapicrin, Sweroside und auch Xanthone und Phenolsäuren.
Bei Phytodoc gibt es eine seriöse Zusammenstellung zu den belegten, traditionell überlieferten und möglichen Potentialen der Heilpflanze https://www.phytodoc.de/heilpflanzen/tausendgueldenkraut