Mit einem wunderschönen Sonnentag hat uns der Campo verabschiedet. WIr hatten heute noch etwas Äste weggeräumt, die beim Ernten geschnitten wurden. Am Montag geht es nach Hause mit dem guten Olivenöl zurück in die Schweiz.
Wir haben heute unser letzjähriges Olivenöl mit Preisgekröntem verglichen
Wir waren in Riva um ein paar Geschenke zu kaufen und haben die Gelegenheit genutzt ein Fläschchen vom Preisgekrönten ULIVA Olivenöl zu erstehen. Der Vergleich ist super! Wir können mithalten. In der Farbe sieht man deutlich dass der Karotinantiel beim ULIVA etwas höher ist als bei unserem. Das heisst die Frische hat etwas nachgelassen. Aber auch geschmacklich ist unser Olivenöl sehr leicht und bekömmlich. Ich denke in zwei Jahren werden wir uns auch dem Vergleich im Panel stellen.
Wir sind wieder am Gardasee
Heute sind wir zurück an den Gardasee gefahren um unser gutes Olivenöl der Ernte 2018 zu holen und zu verzollen.
Hier in Punto San Vigilio dem Nabel der Welt, fotografiert Angi vom anderen Peer aus die Abenddämmerung.
Dieses Jahr gibt es gutes gesundes Olivenöl
Hier die ganze Palette aller Pressungen von links nach rechts Mitte Oktober bis Mitte November.
Die grüne Farbe im Olivenöl ergibt sich aus dem Gehalt an Chlorophyl. Mit dem Verlauf der Reifung wird das Chlorophyl abgebaut und das immer dominanter werdende Karotin verleiht dem Olivenöl langsam seine goldene Farbe. Ab Mitte November ist die Reifung der Oliven abgeschlossen und des Olivenöl verändert sich kaum noch in der Farbe. Der Verlauf der Reifung hängt nicht nur von der Dauer, sondern auch von der Sorte und Lage ab.
Grundsätzlich sagt die Farbe nicht viel über die Qualität aus, da sich die Qualität über den Säuregehalt definiert, die Farbe ist aber ein Indikator für die Reife und Milde. Ein frühes Olivenöl ist fruchtiger und kantiger, ein reiferes Öl eher milder und runder. Das erkennt man gut aus der sensorischen Analyse. Aus meiner Erfahrung schätzen die jungen Leute eher fruchtige «kratzige», also frühe Olivenöle und die älteren Leute lieben eher mildere Olivenöle die nicht bitter sind. Es sind aber gerade die bitteren Olivenöle die sehr gesund sind, da sie einen hohen Anteil an Polyphenolen enthalten. Schlussendlich ist es Geschmacksache welches Olivenöl welcher Provenienz und Reife man wählt. Wichtig ist, dass man ein qualitativ sehr gutes Olivenöl wählt, wenn möglich unter 0.3% Säuregehalt wie bei uns. Die Analyse vom Oktober zeigt 0.24% an (<0.8 ist Grenzwert für extra Vergine).
Noch einmal hoch hinauf in die Baumkrone
Für uns geht die Ernte nun zu Ende. Noch einmal hoch hinauf und mit der Pinze die reifen Oliven von den Ästen streifen. Diese Ernte Methode von Hand ist eine der schonensten, aber trotzdem effizient und wird hier am Gardasee seit langem traditionell angewendet.
Die Ameisen graben sich ein
Es wird kühler, die Ameisen graben Ihre Nester im lockeren Boden des Campo und schütten dabei kleine Hügel auf.
Ein Selfi im T-Shirt am 12. November
Ein Selfi darf auch mal wieder sein. Heute haben wir wieder die Ernte aufgenommen. Bei strahlendem Sonnenschein nehmen wir unser Pick-Nick im T-Shirt und geniessen die Aussicht.
Für die älteren Bäume etwas Dünger
Heute haben wir Zwangspause, da die Oleificio erst wieder in ein paar Tagen unsere Oliven zum Pressen annehmen kann und die Oliven vor dem Pressen nicht zu lange liegen sollten.
Ich habe die Zeit genutzt und auf Anraten von Valentino bei den geschnittenen Bäumen etwas Stallatico ausgebracht. Das ist Mist mit Kompost für Biologischen Anbau von Euroterriflora.
Die Ausbringung von 5 Litern im Abstand von 1-2 m vom Baum sieht man am dunklen Ring um den Baum.
Unser fruchtbarer Campo
Wir mögen diesen zentralen Teil des Campos ganz besonders. Das ist der ursprüngliche Campo den Gianni von seinem Vater geerbt hatte. Er bringt die schönsten makellosesten Oliven hervor. Bei dem schönen Wetter geht die Arbeit leicht von der Hand.
Darum ist unser Olivenöl so gut
Endlich blitzt wieder die Sonne durch die Zweige und die Ernte geht leichter. Diese Oliven, in der liebevollen Hand von Angi, haben wir nach dem Abstreifen einfach vom Netz genommen, ohne sie zu sortieren. Wer schon mal in einer Olivenmühle die Anlieferung gesehen hat, erkennt warum unser Olivenöl so gut ist. Zusätzlich schaue ich jede Kiste am Abend nochmal durch, und sortiere die schlechten Oliven aus.
24. November in Thun im Bälliz!
Wir sind am Adventsmarkt in Thun im Bälliz, am Samstag 24. November 2018.
– Wir lassen unser Olivenöl degustieren und auch das neue von der Ernte 2018.
– Wer will kann dort unser Olivenöl kaufen oder bestellen. Das neue Olivenöl wird allerdings erst in ein paar Wochen importiert und abgefüllt.
Bis bald!
Raymond Funke
Nun sind die Oliven wieder prall und schön, eine reiche Ernte!
Nach dem intensiven Regen der letzten Tage sind die Oliven prall und glatt. Wir konnten das Auto voll laden und zur Ölmühle bringen. Trotzdem die Oliven aussen nun fast alle dunkel sind, ist das Olivenöl immer noch von leuchtend grüner Frische.
Die Analyse ist da, und das Olivenöl ist wieder excellent!
Heute haben wir die Analyse Ergebnisse der Charge A25 erhalten. Die Ergebnisse sind excellent, reich an Polyphenolen, Vitamin E und all den anderen gesunden Stoffen. Und dazu schmeckt es auch noch ausgewogen!
Und schon spriesst das Gras wieder
Nach viermonatiger Trockenperiode hat es endlich wieder geregnet. Die Oliven sind nun prall und die Blätter werden elastisch. Sobald Regen fällt spriesst auch das Gras in die Höhe. Jetzt ist es schon wieder 10 cm hoch.
Heute konnten wir wieder weiter ernten
Nach drei Tagen intensivem Regen, konnten wir heute wieder weiter ernten. Auch wenn die Wolken noch bedrohlich am Himmel hängen. Es ist deutlich kühler geworden.
Spaghetti aglio olio e peperoncino
Als ich gestern einen Tomaten-Knoblauch Salat zubereitet habe ist mir eingefallen, dass frühes, noch sehr grünes, scharfes Olivenöl perfekt zu frischem Knoblauch passt. Also hatte ich mir für heute vorgenommen Spaghetti aglio olio peperoncino zu kochen. Da Angi immer am Abend noch kocht, hat sie mir gerne für einmal die Küche überlassen.
Zutaten für 2 Personen:
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Zubereitung
Die Zubreitung dauert ca. 30 Minuten. –> hier zum Video: https://youtu.be/aSB6GOzARcI
Das Spaghettiwasser aufsetzen.
Die Italienische Petersilie waschen, dann die Blätter abzupfen und grob zerschneiden.
Die frischen Knoblauchzehen schälen, dann in Scheiben schneiden und fein zerhacken.
Den Chili sehr fein zerschneiden.
In das heisse Spaghettiwasser das Meersalz geben und die Spaghetti hinzufügen und mit einem Kochlöffel komplett untertauchen. Gute Spaghetti brauchen ca. 13 min. bis sie al dente sind. Aber das sollte auf der Packung stehen.
In einer Pfanne das Campo-Remo Olivenöl leicht erhitzen und den Knoblauch und Chili hinzugeben. Der Knoblauch darf nicht braun werden! Auf dem Gasherd erhitze ich nur in Intervallen. Nach ein paar Minuten die Italienische Petersilie hinzugeben und umrühren aber nicht anbraten.
Den Vezzena Käse fein hobeln.
Wenn die Spaghetti al dente sind, das Wasser abgiessen und die Spaghetti in die Pfanne mit der Knoblauchsauce geben und umrühren.
Die Spaghetti aglio olio peperoncino servieren und den Vezzena Käse darüberstruen.
Die Reife der Oliven ist farblich erkennbar
Es regnet und seit Samstag können wir nicht mehr ernten. Mal schauen wann wir nächste Woche weiter machen können. Hoffentlich spätestens am Donnerstag.
Heute habe ich das Muster von der Pressung vom 25.Oktober gezogen. Die farbliche Veränderung entsprechend der Reife der Oliven ist gut erkennbar.
links das Muster vom 19.Oktober, in der Mitte das Muster vom 22.Oktober und rechts vom 25.Oktober. Auch das Olivenöl vom 25.Oktober ist noch etwas hart. Ich bin gespannt wie die Analyse des heutigen Musters wird, jetzt sollte es eigentlich schon harmonisch werden.
Angi erntet auch gerne in unserem Olivenhain
Besonders liebt sie die kleinen Bäume, die voll von Oliven hängen. Hier im Sonnenschein auf der Leiter sitzend lässt sich gut arbeiten
Der Herbst ist sehr schön aber trocken
Die Oliven schrumpeln in der Trockenheit vor allem an exponierten Lagen bei jüngeren Bäumen, da diese noch nicht so tiefreichende Wurzeln haben wie über 100 Jährige Bäume. Das hat aber keinen negativen Einfluss auf das Olivenöl.
Jetzt kommt aber bald Regen, das ist gut für die Bäume, da sie die Blätter schon einrollen aber schlecht für uns, da wir natürlich gerne bei Sonnenschein ernten.
Oliven für die Mühle lagern
Die Oliven müssen in Mindestmengen an die Olivenmühle geliefert werden. Deshalb werden die Oliven über Nacht auf einem sauberen Tuch in dünnen Schichten auf dem kalten Boden direkt über dem Fels gelagert. Auf diese Weise können die Oliven über 2 Nächte ohne merklichen Qualitätsverlust gelagert werden, da wir die Oliven von Hand strupfen und nicht herunterschlagen wie bei den mechanischen verfahren.