Heute hat die kleine Erd-Segge zu blühen begonnen

Bis am Abend waren an ihren Lieblingsplätzen überall die gelben Tupfer zu sehen. Sie gedeiht nur in den mageren Bereichen.
Es ist überhaupt interessant wie unterschiedlich die Vegetation von Campo zu Campo ist. Ich führe das auf die unterschiedliche Kultivierung der Vorbesitzer zurück.

Welches Insekt ist denn das? Vermutlich ein Frühlingskreuzflügel.

unbekanntes Insekt

Im Lepiforum sind die Bestimmungshinweise gut beschrieben, so dass es sich vermutlich um den Frühlingskreuzflügel Falter Alsophila aescularia handelt.

  • Die Flügel fehlen ganz
  • Breiter Haarbusch an der Hinterleibsspitze
  • Sitzhaltung, die von der Seite betrachtet an einen Seehund erinnert.
  • aescularia sind im Spätwinter und Vorfrühling zu finden

Die Eier sind dicht anneinander gereiht und um die Eier hängen dunkle Haare herab, die von dem Weibchen über das Gelege aufgebracht werden.

Das Brand-Mahnmal im Campo

Brand Mahnmal

Seit letzter Woche dürfen wir wegen der Waldbrandgefahr nicht mehr die geschnittenen Zweige verbrennen. Das Brand-Mahnmal in meinem Campo zeigt, dass mit Umsicht verbrannt werden soll. Vor mehreren Jahren sind etwa ein halbes Dutzend Olivenbäume beim Baumschnitt verbrannt. Zwei haben wieder ausgetrieben, Zwei hab ich ausgegraben, einer treibt aus den Wurzeln und einen habe ich als Mahnmal stehen gelassen.

Angi jätet im grössten ,Garten‘ ihres Lebens

Angi am jäten

Zu den vielen Brombeerstauden haben sich noch die Zaunrüben gesellt.

Triebe und Rüben

die rote Zaunrübe haben wir letztes Jahr von den Bäumen entfernt. So eine Art Christo natur wrap. Dieses Jahr schiessen die Triebe wie Aliens aus dem Boden.

Hier sind die Rüben teilweise riesig. Die müssen sich schon lange eingewurzelt haben!

Die rote Zaunrübe (auch die schwarze) ist sehr giftig. Ein gutes Dutzen der schönen, glänzenden kleinen Beeren reichen, um ein Kleinkind zu vergiften.

Succhioni schneiden, vorher-nachher

Heute habe ich Succhioni (Wassertriebe) die nach dem ‚grünen Schnitt’ vom letzten Jahr übrig geblieben sind weggeschnitten.

vorher – nachher

Links ist ein Baum wo noch alle Triebe nach oben ragen. In der Mitte stehe ich auf der 12. Sprosse auf ca. 5m und schneide mit der Teleskopschere. Der rechte Baum ist geschnitten und erschein in der typischen „kopflosen“ Form. Die Oliven bilden sich dann hängend an den Zweigen, und lassen sich gut von Hand ernten.

Hier gehts zum Baumschnitt: https://www.campo-remo.com/?page_id=594

Eine Specht-Höhle im Campo

Spechthöhle

Wir schneiden nun die Bäume, bei denen wir letztes Jahr den Reformschnitt durchgeführt hatten. Und was entdeck ich da? Ein Specht hat eine ziemlich frische Höhle aus dem Baum gehauen. Ich habe schon öfters einen Buntspecht gesehen. Es könnte sein, dass der das war. Das freut mich natürlich riesig, weil die Spechte ab April brüten und dann Unmengen von Schädlingen vertilgen.

Die Olivenblätter werden nach dem Schnitt verbrannt

Olivenblätter verbrennen

Nach dem Baumschnitt werden die Zweige gesammelt und mit den Blättern verbrannt. Grössere Äste werden als Holz für den Kochherd zersägt.

Regeln und Details

Das Verbrennen des Baumschnitts ist streng geregelt: von Oktober bis mitte Mai, am Morgen bis 9:00, max 5m2, max 3m3 Zweige.

Die Olivenblätter enthalten auch viel Öl was die Blätter sehr schnell verbrennnen lässt.

Obwohl das Verbrennen CO2 neutral ist, hoffe ich bis in 2 Jahren Wasser im Campo zu haben, damit ich die Blätter kompostieren kann.

Das Wetter bleibt sicher schön, ich bin hoch oben

In diesem gut gepflegten Teil des Campo führe ich meist nur den Konservierungsschnitt durch. Ein Vergnügen bei diesem Wetter! Teilweise muss ich die obersten „Tische“ restrukturieren um auf die typische Höhe von 5-6m zu kommen, so dass mit einer 13 Stufen Leiter gearbeitet werden kann.