Nach dem Regen

sattes Grün nach dem Regen

Nach dem Regen leuchten jetzt die Wiesen wieder.

Heute Morgen hat der Scirocco geblasen und viel Regen gebracht.

Der Scirocco bläst mit 6-8 Bf, da macht Segeln keinen Spass mehr.

Das Moos an den Olivenbäumen ist schon uralt.

Die Früchte die nach dem Regen auf den Boden gefallen sind, sammeln wir teilweise ein, damit es im nächsten Jahr weniger Fruchtfliegen gibt.

Heute ist Regentag

Admiral

Freuen wir uns an den vielen Insekten die immer noch Futter finden. Sei es am grossen Feigenbaum mit seinen guten Früchten, wie hier der Admiral auf einem Feigenblatt sitzend, oder an den Blüten der Wiese die noch im oberen Teil sind.

Vorgestern konnte ich bei schönstem Sonnenschein auf «Fotosafari» gehen.

Die Schwebefliegen umschwärmen jetzt die sich frisch öffnenden Efeublüten.
Eine grosse Schlupfwespe auf der im Campo häufigen Bibernelle
Die Flockenblume wird von vielen Insekten sehr geschätzt, auch wenn viele Pflanzen schon verblüht sind, hat es noch genug frische Blüten.
Die Krabbenspinne ist ein willkommener Gast, sie wartet hier auf eine Mosca (die Oliven Fruchtfliege), die der schlimmste Schädling der Olive ist. Es gibt bis heute noch kein wirklich gutes Mittel gegen den Befall durch die Fruchfliege. Ich verwende Fallen und lese aus, damit ich auf Kontaktgifte verzichten kann. Denn bei der Verwendung von Kontaktgiften werden nicht nur die Fruchtfliegen sondern auch ihre Feinde beeinträchtigt, wie die Krabbenspinne, die Schlupfwespe oder die Florfliege die mit den Läusen aufräumt.
Die Hornissen öffnen geschickt die Feigen, in dem sie sie aufschneiden und so an reichlich süsse Nahrung kommen. Hier kommunizieren die zwei Hornissen über ihre Fühler miteinander, wie man das auch bei anderen Insekten beobachten kann. Bei den Hornissen dient es der Identifikation. http://www.hornissenschutz.de/kommunikation.htm

Wurzelstöcke ausgraben

Wurzelstock

Nach dem die Wiesen abgemäht sind, hat Angi sie von den Steinen befreit und ich habe ein paar Wurzelstöcke im ehemals verwilderten Campo ausgegraben. Nach zwei Jahren sind die Wurzelstöcke der schnellwachsenden Maulbeerbäume soweit verfault, dass sie sich leicht ausgraben lassen.

Der Maulbeerbaum wurde hier am Gardasee mit der Herrschaft der Venezianer vor ein paar hundert Jahren eingeführt. In Kasten wurde Raupenzucht mit den Blättern des Maulbeerbaums betrieben um Seidenfaden zu gewinnen.

geschafft
Geschafft, der Wurzelstock ist ausgegaben. Im Herbst ist die schweisstreibenden Arbeit aber erträglich.

Fliege an einer Wegerichblüte

Wegerich

Unter den Bäumen wird schon im Sommer gemäht da breitet sich der Wegerich mit seinen flachen Blättern gerne aus.

Hier hängt die Fliege an einem Büschel Staubbeutel und nimmt die Nahrung gerne an.

Zeit zum Mähen

Reife Wiese

Ende des Sommers blüht nur noch wenig, hier das Sovoyer Habichtskraut und allerlei Klee. Also Zeit zum Mähen. Etwa zwei Wochen bevor die Olivenernte beginnt muss das Gras gemäht werden, damit die Netze ausgelegt werden können.

Ich hatte ursprünglich vor, Inseln aus ungemähter Wiese stehen zu lassen und diese erst im Frühjahr zu mähen. Das geht aber nicht, da wir die Ernte nicht selber durchführen. Und die Erntearbeiter grosse Netze auslegen.

Da wir aber im oberen Teil nicht ernten, können wir dort teilweise die Wiese für die Insekten stehen lassen. Ich liebe die Diversität die wir hier antreffen. Was mir weniger Freude bereitet ist die Beobachtung, dass auch Wildbienen von der Varroa Milbe befallen sind. Die Wildbienen sind sowieso schon bedroht, da ist diese eingeschleppte Milbe gar nicht willkommen, da sie hier keine natürlichen Feinde hat.

Leider ist die Wildbiene von der Varroa Milbe befallen (die roten Punkte oben auf der Biene)