Heute war der letzte Tag im Campo

Endlich hat es diese Woche regelmässig geregnet. Im April war es viel zu kalt und trocken. Jetzt wo die Bäume treiben wollen, braucht es moderate Temperaturen und viel Wasser.

Auf dem Bild sieht man, dass die Triebe sich nun schön entwickeln.

Das ist auch die Zeit, wo man pfropfen kann, was ich bei ein paar Stocktrieben und einer wilden Olive heute gemacht habe.

Dann haben wir zusammengeräumt und die Geräte verschlossen. Am Montag geht es wieder zurück, endlich auch mit dem guten DOP Olivenöl 2020.

Noch ein wenig Asche

Von den geschnittenen Zweigen ist nur noch ein bisschen Asche übrig,

Heute war der letzte Tag an dem ich noch ein paar Poloni verbrannt habe, die ich noch geschnitten hatte.

Jetzt wird nur noch aufgeräumt und schon lange fällige Besorgungen erledigt.

Endlich blüht der Milchstern

Der Milchstern ist bei uns nicht so häufig aber auffällig leuchtet er aus dem Gras hervor. Ich dachte schon er kommt nicht mehr, weil es zu trocken für den April war. Aber heute an einem der ersten warmen Tage diesen April ist er zur Blüte gelangt.

Die ersten Fallen

Die ersten Flaschenfallen sind aufgehängt. Schon interessieren sich die ersten Gäste dafür.

Die asiatische Wanze hat in den letzten Jahren sprunghaft zugenommen, ist sie doch erst seit 2017 hier aufgetaucht.

Man kann die Einstichstellen an den jungen Abzweigungen erkennen, ich weiss aber noch nicht ob das die Pflanze wirklich schwächt. Im Moment greif ich da noch nicht ein. Und wenn, dann auch mit Fallen , sicher nicht mit Gift.

Baum versetzen

Heute habe ich einen kleinen Olivenbaum von ca. 20 Jahren um etwa 50m versetzt. Der Olivenbaum stand mitten auf dem Weg.

Ich habe einen Kreis von ca 2m Durchmesser ausgehoben und etwa 10cm nach dem sich die Hauptwurzeln geteilt haben geschnitten.

Die originale Erde um den Baum, habe ich für das neue Loch verwendet. Die Erde etwas eingeschwemmt und eine wassersammelblache installiert.

Grasschnitt im Frühling

Gestern hab ich das Gras der Baumscheibe mit dem Fadenmäher geschnitten. Das entspricht ca. 1/3 der Landfläche. Den Insekten bleiben also noch 2/3 Wiese stehen. Die Verbindungswege mähe ich erst im Sommer, wenn die Frühlingsblüher vorbei sind.

Mein Fadenmäher hat einen 4-Takt Motor, um im Herbst beim Mähen keine Mineralölrückstände auf den Oliven zu haben.

Um keinen Mikroplastik zu generieren, verwende ich einen Mähfaden (Oregon Bio Trim) der sich in der Natur abbbaut und keine Plastiktückstände hinterlässt.

Langhornbiene

Die Langornbiene lugt hinter der Schopfhyazinthe hervor als würde sie sich dafür interessieren was hier passiert.

Langhornbienen haben nur einige Wirtspflanzen, z.B. Die Zaunwicke. Hier an der Schopfhyazinthe ist sie wohl nur zu ihrem Erstflug hochgeklettert.

Beides hier auf dem Bild braucht eine naturnahe Bewirtschaftung. Bio reicht da nicht. Denn wenn die Zaunwicken oder der Wiesensalbei abgemäht werden, oder gar mit Insektiziden gearbeitet wird, sieht man keine Hornbienen.

Dünger im Frühjahr

Heute haben wir Dünger geholt. Stallatico ist eine Mischung aus Mist und Kompost. Im Frühjahr bringe ich ca. 1.5 kg pro Baum aus. Das ist ca. 1/3 der Jahresmenge.

Zur Blüte soll genügend Stickstoff zu Verfügung stehen. Deshalb wird nach dem Baumschnitt die Baumscheibe gemäht und nachher ringförmig gedüngt.

Ich verzichte auf eine vollflächige Düngung um die Wiesen mager zu halten.

Der Campo ist geschnitten!

Bis auf den letzten Baum, ist nun die nördliche Hälfte des Campo geschnitten. Nach ein paar Wochen und 127 Olivenbäumen, kann nun die Vegetationsperiode Mitte April starten.

Wie man mit der Elektroschere schneidet zeige ich hier:

Und hier der Feinschnitt oder Fruchtschnitt mit der Handschere:

Nun blüht das Gras

Obwohl das Gras nur langsam bei den tiefen Temperaturen und der nun schon zu lange anhaltenden Trockenheit wächst, beginnen die ersten Gräser blühen.